Erasmus+ Fortbildung in Island – Natur und Nachhaltigkeit hautnah erleben

von Öff. Gymnasium der Franziskaner Hall in Tirol
24. September 2025
Co-funded by the European Union

Im Rahmen des Erasmus+ Programms nahmen wir, Eva-Maria Bodner und Ariane Staudegger, an einer spannenden Fortbildung in Island teil – dem faszinierenden "Land aus Feuer und Eis", wo Vulkane auf Gletscher treffen und sich Natur und Nachhaltigkeit in eindrucksvoller Weise verbinden.
Beeindruckende Naturerlebnisse
Während der Fortbildung erkundeten wir die atemberaubende Landschaft Islands mit ihren Wasserfällen, Geysiren, Schwefelfeldern, heißen Quellen, Vulkanen und Gletschern. Besonders beeindruckend war der sichtbare Zusammenstoß (bzw. das Auseinanderdriften) der eurasischen und nordamerikanischen tektonischen Platten, der für regelmäßige vulkanische Aktivität und geologische Veränderungen sorgt.
Nachhaltigkeit und Energie aus der Erde
Island ist weltweit ein Vorreiter in Sachen nachhaltiger Energiegewinnung. Rund 90 % des Energiebedarfs werden durch Erdwärme (Geothermie) gedeckt. Diese natürliche Energiequelle ermöglicht nicht nur eine klimafreundliche Strom- und Wärmeversorgung, sondern auch den Betrieb innovativer Gewächshäuser, die selbst in den kalten Wintermonaten frisches Gemüse liefern.
Gleichzeitig sind die Auswirkungen des Klimawandels spürbar: Die Gletscher Islands ziehen sich sichtbar zurück – ein eindrückliches Mahnmal für den globalen Temperaturanstieg, der in der bekannten Glacier Lagoon mit eigenen Augen beobachtet werden kann. 
Projektidee: Nachhaltigkeit an unserer Schule und mögliche europäische Zusammenarbeit
Die Erfahrungen und Eindrücke aus Island haben uns inspiriert, Projekte in verschiedenen Klassen zum Thema Natur & Nachhaltigkeit zu starten, was wir hoffentlich im Laufe des Schuljahres gemeinsam mit Kolleg:innen auch umsetzen werden.
Ein zentrales Ziel der Fortbildung war es, die europäische Zusammenarbeit zu stärken und echte Netzwerke zwischen den Teilnehmenden aufzubauen. Dabei konnten wir viele interessante Lehrkräfte kennenlernen und wertvolles Wissen über andere Kulturen gewinnen. Wir erhielten neue Impulse, wie Schulen gemeinsam mit Schüler:innen, Familien und lokalen Verwaltungen an einem gemeinsamen Ziel arbeiten können.
Besonders bereichernd war die Möglichkeit, Kontakte zu neuen Partnern zu knüpfen, die Interesse an der Entwicklung lokaler europäischer Nachhaltigkeitsprojekte haben.
Wir sind motiviert ein konkretes Projektkonzept zu entwickeln und unsere Schüler:innen nachhaltig für den Schutz von Natur und Kultur zu begeistern.
Unsere Schule im europäischen Austausch
Bei der Fortbildung hatten wir außerdem die Gelegenheit, unsere Schule zu präsentieren und unsere Ideen, Projekte und Werte mit Kolleg:innen aus ganz Europa zu teilen.
Wir freuen uns darauf, das Thema Nachhaltigkeit künftig noch stärker in unseren Schulalltag zu integrieren – und vielleicht bald sogar ein gemeinsames europäisches Schulprojekt ins Leben zu rufen.


Text und Fotos: Prof. Eva-Maria Bodner und Prof. Ariane Staudegger