Swarovski-Labortag 2025
Die Glashütte im Werk Wattens heißt die ORG-Klasse des Franziskanergymnasiums willkommen.
Am 23. Januar 2025 fand der mit Spannung erwartete Swarovski-Labortag für die ORG-Klasse des Franziskanergymnasiums statt. Um 9 Uhr öffneten sich die Werkstore der Glashütte im Werk Wattens für 16 Schülerinnen und Schüler der 8bO-Klasse, ihre Professorinnen und eine Lehramtskandidatin.
Nach einer Sicherheitsbelehrung wurden die Schülerinnen und Schüler von Gerhard Bischof in die Arbeitsfelder am Swarovski-Standort eingeführt. Andreas Ausserhofer erklärte die Analyse von Rohstoffen, während Wilfried Fasser die Entwicklung neuer Gläser und deren Färbung thematisierte. Helmut Fimml stellte die Similisierung vor, bei der Glasoberflächen mit reflektierenden Materialien beschichtet werden. Zwei Werbefilme weckten das Interesse der Jugendlichen: Einer zeigte die Produktion von Schalthebeln aus Glas für die Automobilindustrie, der andere entführte in eine bunte Phantasiwelt mit einer Influencerin im Swarovski-Glitzer-Outfit. Anschließend wurden die Schülerinnen und Schüler in vier Gruppen aufgeteilt, die durch die Labore geführt wurden. Jede Gruppe erhielt eigene Aufgaben, wie die Analyse von Kunststoffproben oder die Unterscheidung zwischen bleihaltigem und bleifreiem Glas. Im Similisierungsbereich lernten sie, wie man Gläser mit einem Silberspiegel veredelt, um ihnen einen „brillanten Glanz“ zu verleihen.
Im Anschluss an den Labortag präsentierte jede Gruppe im Chemieunterricht ihre Ergebnisse. Dazu führten die SchülerInnen und Schüler einige Versuche, die keine Spezialgeräte erforderten, auch ihren Mitschülerinnen und Mitschülern noch einmal vor. Natürlich funktionierte nicht alles immer auf Anhieb, aber nach 4 Jahren Chemie-ORG zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler nun auch gelernt hatten, eine realistische Fehlerdiskussion zu führen! Nicht der möglicherweise irgendwo eingeschlagene Meteorit, sondern eine kleine Verschmutzung des Reagenzglases oder eine andere Zusammensetzung der Reagenzien (Lösungen) könnten die Ursache gewesen sein, dass die Versuchsergebnisse nicht immer genauso ausfielen wie im professionellen Swarovski-Labor.
Insgesamt war der Swarovski-Labortag ein voller Erfolg und bot den Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt von Chemikern und Chemikerinnen.
Hiermit bedanken wir uns ganz herzlich bei allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma Swarovski.
Text: Prof. Ilka Prowatke
Fotos: Swarovski und Elias Freund, 8b


















