Erasmus+ bewegt

von Öff. Gymnasium der Franziskaner Hall in Tirol
04. Juni 2022

Lehrpersonen auf Bildungsreisen in Frankreich, Irland, Slowenien/Italien

Im Rahmen des Erasmus+ Konsortiumsprojekts „Sprachen als Bindeglied der Kulturen und als Motor für wirtschaftliche Entwicklung“ der Bildungsdirektion Steiermark machten sich in diesem Schuljahr gleich mehrere Lehrpersonen unserer Schule auf den Weg, um sich im europäischen Ausland weiterzubilden, neue Kontakte zu knüpfen und Inspirationen für den eigenen Unterricht zu sammeln.
Begegnung – Austausch – Miteinander bei einer Fortbildung in Nizza
Die Möglichkeit, eine intensive fachspezifische Fortbildung mit Francophonia in Nizza zu machen, nützte das Französisch-Team unserer Schule (Patricia Fasching, Ingrid Lechner, Sabine Schmarda-Außerlechner, Barbara Sölder und Irmgard Tonninger) im August 2021.  Unter dem Motto „apprendre de tous – savoir ensemble“ konnten die fünf Lehrpersonen von qualitativ hochwertigen und praxisnahen Seminaren zur Didaktik des modernen Fremdsprachenunterrichts sowie von vielfältigen Vernetzungsangeboten profitieren. Das Kursprogramm war eingebettet in ein abwechslungsreiches Kulturangebot an der reizvollen Côte d’Azur. Der interkulturelle Austausch mit FachkollegInnen aus unterschiedlichen Ländern machten diesen ein- bzw zweiwöchigen Aufenthalt besonders bereichernd.
CLIL in Dublin
Eva-Maria Bodner und Ilka Prowatke besuchten vom 4. – 11. September 2021 eine Fortbildung zum Thema CLIL (content and language integrated learning) in Dublin und nahmen die Reise zum Anstoß, Schritte in Richtung bilingualen Unterricht zu setzen. Neue Methoden wurden ausprobiert und passendes Material, um Unterrichtsfächer in englischer Sprache zu unterrichten, wurden erstellt. Auch die begleitenden Exkursionen und Vorträge zur irischen Geschichte und Kultur waren für die Lehrpersonen sowohl auf persönlicher Ebene als auch im Hinblick auf den Unterricht bereichernd. Der Austausch mit LehrerkollegInnen von anderen Schulen war zudem inspirierend. Die Woche war eine außergewöhnliche Erfahrung und zugleich Motivation, das Neu-Gelernte in die Praxis umzusetzen bzw. in den Schulalltag zu integrieren.
‚Study visits‘ in der Alpe Adria-Region
Die Chancen, die ein Austausch über Ländergrenzen hinweg mit sich bringen kann, haben Patricia Fasching und Ilka Prowatke im Mai 2022 bei ‚study visits‘ in der Alpe-Adria-Region genutzt. Während des Projekts mit dem Titel „Job Shadowing in der Region Alpe-Adria“ wurden verschiedene Bildungseinrichtungen, von Grund- über Fachschulen und Gymnasien bis hin zur Uni in Koper sowie die Schulbehörde für bilinguale Schulen besucht.
Sie bekamen Einblicke in das slowenische Bildungssystem, welches mit seinem schülerzentrierten pädagogischen Gesamtkonzept, dem personellen Spektrum im Ministerium und an den Schulen sowie modernster technischer Ausstattung aller Schultypen beeindruckt. Die Schulbesuche selbst begannen mit einem herzlichen Empfang, gefolgt von einer Vorstellung der Schule, einer Führung durch unterschiedliche Bereiche derselben und endete zum Teil in den Schulkantinen, welche wirklich hervorragende slowenische Gerichte als reguläre Mittagsmahlzeiten anboten. Eine Abordnung des slowenischen Bildungsministeriums begleitete die Schulbesuchsreise. An der Mittelmeerküste Sloweniens sowie in Triest standen bilinguale Schulen auf dem Programm, sowie die Uni in Koper, welche auch Kurse für Schulklassen anbietet. Neben zahlreichen Eindrücken und Ideen wurden auch neue Kontakte für mögliche zukünftige internationale Schul-Kooperationen über Erasmus+ geknüpft.
Danksagung
Ermöglicht haben diese Bildungsreisen Frau Mag. Maria Pichlbauer, Leiterin des Servicereferats für EU/Internationalisierung, und ihr Team in der Bildungsdirektion Steiermark. Ein großes Dankeschön an sie für ihr enormes Engagement!


Text und Fotos: Eva-Maria Bodner, Patricia Fasching, Ingrid Lechner, Ilka Prowatke