Glückstage in den ersten Klassen - „Stark fürs Leben“
Was ist eigentlich ein „Glückstag“? Spielerisch zeigen wir den SchülerInnen, was Glück für sie sein kann, wo ihre Stärken liegen und wie sie als Klassenteam besser arbeiten können.
Ziel ist es, dass sie sich körperlich und seelisch wohlfühlen und wir ihnen einen Weg zeigen, wie sie Leben und Lernen positiv verbinden können.
Nachdem sich die SchülerInnen im 1. Semester in der neuen Schule eingelebt haben, wollten wir mit dem Workshop „Stark fürs Leben“ genauer hinschauen, wie es dem Einzelnen/der Einzelnen geht.
Am ersten Glückstag im Februar reflektierten wir gemeinsam, was Glück für jede/n einzelne/n sein kann, und die SchülerInnen entdeckten ihre Stärken neu und lernten sie wieder schätzen. Im gemeinsamen Spiel lernte die Gruppe zusammen zu arbeiten, um Strategien zu entwickeln und ein Ziel zu erreichen.
Der 2. Glückstag folgte im April. Dieses Mal stand die Klassengemeinschaft im Mittelpunkt. Die SchülerInnen überlegten, was jede/r einzelne tun kann bzw. was andere tun können, damit die Stimmung in der Klasse angenehm und ausgelassen ist.
Eindrücke von SchülerInnen der ersten Klassen zu den beiden Glückstagen:
„Cool war, dass es zwei Glückstage gab!“
„Das Coolste war das Eggdrop-Spiel und das gemeinsame Pizza-Essen.
„Wir fanden es sehr toll, dass wir den Gordische Knoten lösen konnten. Außerdem hatten wir viel Spaß beim Spinnennetz.“
„Am besten waren die Pizza und die Gruppenarbeit, bei der wir Plakate für unsere Klasse gestaltet haben.“
„Was cool war, war das Spinnennetz, denn es ging um Teamarbeit und Geschicklichkeit.“
„Uns gefielen die Spiele und es hat Spaß gemacht, gemeinsam Plakate zu gestalten. Es war toll, dass wir mit unseren Stärken den Stärkenball gemacht und damit Spiele gespielt haben.“
„Wir haben viel Neues dazu gelernt – am besten hat mir die Eier-Challenge gefallen, die Plakate haben wir alle sehr schön gestaltet.“
„Beim 2. Glückstag hat uns das Spiel mit dem Spinnennetz sehr gut gefallen. Mit den Gruppenspielen konnten wir uns vom Stress ablenken und es ging uns besser.“
„Das Spinnennetz war schwierig, aber wir haben es gemeinsam geschafft!“
„Wir haben für unsere Klassengemeinschaft einiges dazu gelernt.“
„Das Eggdrop-Spiel am ersten Glückstag war besonders spannend!“
„Uns gefielen die Spiele sehr gut. Wir wissen jetzt, wie wir uns stärken können und kennen unsere Stärken besser.“
Im kommenden Schuljahr können Schülerinnen die Inhalte der beiden Workshoptage in der unverbindlichen Übung „Stark fürs Leben“ vertiefen. Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche fähig werden, selbst für seelisches und körperliches Wohlbefinden sowie psychosoziale Gesundheit zu sorgen. Spiele und Übungen werden so in den Unterricht integriert, dass sich die Schülerinnen mit Bedürfnissen, Optimismus, Engagement, Emotion, Beziehungen, Sinn, mit sozialer und mentaler Stärkung und dem Umgang mit Krisen befassen. Weitere Methoden sind reflektierendes Schreiben oder die Arbeit mit Metaphern und Bildern.
Die Schülerinnen und Schüler setzten sich bewusst mit Fragen auseinander, welche für Wohlbefinden sorgen. Was brauche ich, damit es mir gut geht? Wie sorge ich gut für mich?
Zusammenfassend soll gesagt sein, dass Kinder lernen sollen, selbstverantwortlich und aktiv nach ihrem Glück zu streben.
Text und Fotos: Prof. Eva-Maria Bodner und Prof. Ariane Staudegger