KTO-Workshop für die 5a & 5b
Zeitungsartikeln analysieren, Schaben zeichnen, Suppe kochen, Experimente durchführen: Die neuen Oberstufenklassen erlernen Grundkompetenzen.
Am 28. und 29. September 2020 hatten wir, die fünften Klassen, einen zweitägigen Workshop zum Thema Kompetenztraining in der Oberstufe (KTO). Gleich am Anfang teilten wir uns nach den gewählten Zweigen in eine naturwissenschaftliche (ORG) und eine geisteswissenschaftliche Gruppe (Gymnasialzweig) auf.
Die ORG-Gruppe verbrachte die ersten zwei Stunden mit Biologie-Experimenten zum CO2- Gehalt verschiedener Gewässer. Nachdem das Protokoll dazu geschrieben war, machten sie weiter mit dem Skizzieren von Schaben, was ziemlich eklig, aber auch interessant war. Die nächsten zwei Stunden beschäftigte sich die Schüler_innen wieder mit Experimenten, bei denen sie verschiedene Mengen von Wasser abwogen und Messwerte aufschrieben, aber diesmal im Fach Chemie. Den Rest des Tages kochte man in der ORG-Gruppe eine Kürbiscremesuppe, der es aber anscheinend ein bisschen an Salz mangelte, und aßen diese dann auch. Kochen ist schließlich nicht nur in Biologie, sondern auch allgemein eine nicht zu unterschätzende Kompetenz!
Während die Naturwissenschaftler sich eher praktisch betätigten, erhielten die Geisteswissenschaftler am ersten Tag eine dreistündige theoretische Einführung in diesen Wissenschaftszweig, die aber eigentlich ziemlich interessant war. Denn entgegen unserer Annahme, dass der Kernbereich des Gymnasialzweiges vor allem die lebenden Fremdsprachen seien, erfuhren wir, dass die Gesamtheit der Geisteswissenschaften die Grundlage des humanistischen Gymnasiums bilden, welche beim Workshop vor allem durch die Unterrichtsfächern Deutsch, Geschichte und Politische Bildung, Geografie und Kunst vertreten waren.
Aber wie es so am frühen Morgen ist, waren wir alle ziemlich müde und freuten uns schon, als endlich der praktische Teil des Tages begann: die Arbeit mit Texten, also der Schlüsselkompetenz der Geisteswissenschaften. Dazu trafen wir uns im Mehrzwecksaal und bekamen erst einmal zwei aktuelle Zeitungsartikel, zu denen wir MindMaps erstellen und eine Zusammenfassung schreiben mussten. Als alle damit fertig waren, konnten wir den ersten Tag damit beenden, uns in drei- bis vierköpfige Themen- Gruppen zusammenzufinden, die am nächsten Tag je zwei Plakate und eine Präsentation zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen aus den Zeitungsartikeln erstellen sollten, und uns einen Gruppennamen zu geben.
Den zweiten Tag begann die ORG-Gruppe mit Physik-Experimenten, außerdem spielten sie gemeinsam Memory. Die folgenden vier Stunden verbrachten sie zunächst mit Chemie- und später wieder mit Physik-Experimenten.
Für die Gymnasialgruppe war es der kreative Tag, an dem wir unsere Plakate gestalteten, uns gegenseitig Feedback gaben und unsere Präsentationen hielten.
Danach war der sehr anstrengende, aber auch lehrreiche Workshop für die 5a und die 5b auch schon wieder Geschichte.
Text: Melanie Ical und Ella Scherzer, 5a
Fotos: Prof. Kronberger, Prof. Plankensteiner, Prof. Prowatke